In einer aktuellen Studie aus Dänemark wurden die Auswirkungen von körperlichem Training auf die Gesundheit von 389 Büromitarbeiterinnen und -mitarbeitern in 6 Betrieben untersucht. Dabei wurde ein hochintensives Training 1x/Woche über ein Jahr zu je einer Stunde direkt vor Ort durchgeführt. Nach Ablauf des Trainings, erzielten zahlreiche gesundheitliche Parameter, wie z.B. die kardiorespiratorische Fitness und der Blutdruck, signifikante Verbesserungen im Vergleich zur Kontrollgruppe (nach Dalager et al., 2016).

Diese Ergebnisse zeigen, dass bereits geringe aber regelmäßige Trainingsreize gesundheitliche Vorteile erzeugen.

Aktive Pausen

Kleine aktive Bewegungspausen hinterlassen aber auch weitergehende Spuren bei Ihren MitarbeiterInnen, da der gesamte Lebensstil dadurch nachhaltig positiv beeinflusst wird.

Folgende Parameter werden im Dänischen Modell erfasst (nach Sjogaard et al., 2014):

  • Körperzusammensetzung (Body Mass Index, Körperfett, Hip to Whaist Ratio)
  • Blutdruck
  • Blutwerte (Cholesterin, Triglyceride, Blutzucker)
  • Maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) – aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit
  • Muskelkraft (Nacken, Schulter, Hand, Arm, Rumpf, Hüfte und Knie)
  • Muskuloskelettale Funktion und Schmerzen
  • Koordination und Gleichgewichtsfähigkeit

Je nach Ausprägung von Problematiken werden trainingsbezogene Schwerpunkte im Sinne der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bzw. des betriebliches Gesundheitsmanagements (BGM) gesetzt. Aerobe Ausdauer und HIT Training um die metabolische und cardiovaskuläre Fitness zu steigern, Krafttraining und funktionelles Training um die muskuloskelettale Fitness zu erhöhen.

Ziel der Trainingsinterventionen ist es, Diabetes, Schlaganfall, Herzerkrankungen, muskuloskelettale Erkrankungen, Stürze und Osteoporose vorzubeugen, also präventiv gegen die genannten Krankheitsbilder zu arbeiten.

Bei vorwiegend sitzenden Tätigkeiten und Arbeiten vor dem PC sind vor allem die Bereiche der Lenden- und Brustwirbelsäule, des Schultergürtels und Nackenbereichs überlastet.

 

Diese Überlastungen entstehen vor allem durch Fehlbelastungen, unergonomische Sitzhaltung, falsche Arbeitsplatzhöhe und zu wenig Bewegung .

Um dem früh genug entgegen zu wirken können folgende präventive Maßnahmen gesetzt werden, bzw. einfach in den Arbeitsalltag integriert werden:

  • Anpassen der Schreibtischhöhe
  • Schaffen von alternativen Arbeitsbereichen, wie einem höhenverstellbaren Tisch
  • Verschiedene Sitzmöglichkeiten, wie Sitzkissen oder Gymnastikball
  • Optimale Bildschirmhöhe
  • Ergonomische Tastatur und Maus
  • Regelmäßig der Arbeitshaltung ändern und zwischendurch Aufstehen
  • Erinnerungsapp installieren, die an 2-3 min. Übungen/ Stunde erinnert
  • Gemeinsam mit Arbeitskollegen Übungen durchführen, um die Motivation nicht zu verlieren
  • Faszienrolle- oder bälle unter dem Tisch bereit legen, um diese 1-2 mal/Arbeitstag für Mobilisationsübungen zu verwenden
  • Theraband für kleine aktivierende Übungen zwischendurch in der Schreibtischlade verstauen

 

Beispiel Übungen

Folgende Übungen reduzieren vor allem muskuloskelettalen Probleme der Wirbelsäule und des Nacken- und Schulterbereichs :

  • Becken kippen: an den Sesselrand rücken, die Beine am Boden abstellen und die Lendenwirbelsäule im Wechsel in Beugung und Streckung bewegen

  • “Schildkröte”: in gerader Rückenposition, den Kopf nach vorne schieben und wieder gerade zurückziehen, ein Doppelkinn machen

 

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