Eishockey zählt zu den schnellsten und körperlich anspruchsvollsten Spielsportarten der Welt. Wem ist es während einem Spiel noch nicht passiert, dass man den Puck aus den Augen verliert?

In einem durchschnittlichen Eishockeyspiel ist ein Spieler 15-25-mal am Eis, mit einer aktiven Spielzeit von 5 bis 30 s pro Einsatz.

Während eines typischen Einsatzes am Eis sprintet der Eishockeyspieler in der Regel 5-7-mal für 2 bis 3,5 s mit höchster Intensität. Diese konditionelle Beanspruchung wird als Repeated-Sprint-Ability (RSA) bezeichnet.

RSA ist die Fähigkeit, hochintensive Sprints über die gesamte Spielzeit absolvieren zu können.

Sprintergometer

Bis dato war es nicht möglich diese Belastung im Labor zu simulieren. In Kooperation mit den Graz 99ers, absolvierten professionelle Nachwuchseishockeyspieler eine Belastungsergometrie am Fahrrad und einen eishockeyspezifisch-adaptierten Repeated-Sprint-Power-Test (RSP-Test). Der RSP-Test umfasst 6 Serien von 5×3-s-Sprints in 43 s in stehender Position. Dieses Protokoll soll eine durchschnittliche konditionelle Belastung am Eis simulieren.

Der RSP-Test simuliert eine durchschnittliche konditionelle Belastung am Eis!

Als Testinstrumentarium für den RSP-Test kam ein modifiziertes, drehzahlabhängiges und mechanisch gebremstes Monark-Fahrradergometer mit der Bremskraft von 7,5% des Körpergewichts zum Einsatz. Diese sogenannten Sprintergometer schaffen in kurzer Zeit höchste Intensitäten mit über 1000 Watt zu liefern. Im Unterschied zu herkömmlichen Ergometern brauchen sie auch nicht so lange, bis die Bremskraft das Maximum erreicht.

Erstmalig konnte in einem Labortest gezeigt werden, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Faktoren der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit (die VO2max) und der eishockeyspezifischen RSA besteht. Aerob besser trainierte Spieler waren demnach besser in der Lage, über die gesamte Testdauer hohe Sprintleistungen zu erbringen (nach Eglauer, 2010).

Aerobe Grundlagenausdauer führt zu einer signsfikanten Steigerung der Repeatet Sprint Ability (RSA).

Dieses Ergebniss beweist, dass auch bei Spielsportlern regelmäßiges Grundlagenausdauertrainig in die Vorbereitungsperiode gehört. Die Traininsmethodik unterscheidet sich allerdings signifikant von herkömmlichem Ausdauertraining, wie dies z.B. Triathleten oder Marathonläufer machen.

Physiologisch erklärbar ist dieser Zusammenhang mit der Regeneration des Kreatinphosphats (KP) in der Muskelzelle. Das KP ist der Energiespeicher für kurze maximale Leistungen bis maximal 8 Sekunden. Die Regeneration des KP erfolg in den Pausen nach den Sprints über das aerobe Energiebereitstellungssystem.

Leistungsdiagnostik EishockeyDieser Test stellt für uns ein optimales Trainingstool für Eishockeyspieler oder Fußballspieler in der Vorbereitung dar. Melde dich unter office@vitalyzed.com für weitere Infos oder schaue auf www.vitalyzed.com/diagnostik.